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Festivaleröffnung

"play it again"

21. 04. 2005, 19.00 Uhr

Zur Eröffnung spricht Ernst Strouhal
Universität für angewandte Kunst, Wien

Beschleunigungen in Dimensionen der Lichtgeschwindigkeit lassen sich mit unseren Sinnesorganen kaum mehr fassen und sie entziehen sich sukzessiv einer anschaulichen Darstellung; aber dennoch beeinflussen sie massiv unser Lebensgefühl.

Was sich im Großraum der Gesellschaft ereignet, bildet sich - so Ernst Strouhal - in Miniaturform in der Welt der Spiele – vom traditionellen Brettspiel bis hin zum Computerspiel – ab. Das Wesentliche des Spiels vollzieht sich in der Zeit: Wiederholungen, Rituale, Gewohnheiten, Erfahrungen, Erinnerung, Spekulationen und vieles mehr verdichten sich im Spiel...

Liveaktion:
Lisa Jugert: Coccer; 1st Theoretical Soccer for Women

Die Liveaktion zur Eröffnung, 'Theoretisches Fußball für Frauen' von Elisabeth Jugert thematisiert nicht nur Reaktionsgeschwindigkeiten und beschleunigte Spielzüge als Aufzeichnungsverfahren, es öffnet auch den Blick auf das Spielen als 'folgenloses Probehandeln' - und die Frage, wieweit generell ein Einüben in Rollen und Charaktere unbedarft bleibt und wieweit nicht jede/r Spieler/in am Ende zur Inkarnation der Regeln, der Konstruktionen, der Phantasien wird, bleibt im Raum.

Hildegard Fraueneder