Terrorismus polarisiert; jeder Anschlag zieht eine mehr oder weniger klare Trennlinie zwischen Gruppen und Personen, die das terroristische Mittel entweder ablehnen oder im je spezifischen Fall befürworten. Angenommen Mohammed Atta hätte während der Rede von Adolf Hitler am Heldenplatz ein Flugzeug in Richtung Rednerpult gesteuert. Resultat: 1.000 Tote, unter ihnen auch Adolf Hitler. Das Attentat von Georg Elser 1939, bei dem Hitler nicht getötet worden ist, jedoch acht Unschuldige, stellt uns vor die Frage, ob es legitim ist, einen Tyrannen und acht Unschuldige zu töten, um Millionen zu retten?
Ist Terrorismus ein radikales politisches Mittel? Was lässt uns terroristische Anschläge bewerten?
Jakob Buchner, derzeit Studium der Malerei in der Klasse Johanna Kandl an der Universitaet f. Angewandte Kunst Wien.